Musikverein Biebergrund Chronik
Im Jahre 1927 gab es in Niederbieber noch keine Blaskapelle, die zu kichlichen und weltlichen Gegebenheiten aufspielte. Da kamen 13 junge Männer auf den Gedanken, ein Musikinstrument zu erlernen. Diese Männer waren: Bernhard Goldbach, Karl Müller, Wilhelm Gutmann, Franz Flügel, Magnus Flügel, Karl Kremer, Albert Sitzmann, Josef Fröhlich, August Ofenstein, Josef Ofenstein, Josef Hornung und Karl Hornung.
Blaskapelle Niederbieber 1927.Hintere Reihe: Wilhelm Gutmann, Bernhard Goldbach, Emil Flügel, Albert Sitzmann, Josef Ofenstein. Vordere Reihe: Karl Müller, August Ofenstein, Karl Kremer.
Die Ausbildung und Leitung lag in den Händen von Bernhard Goldbach. Dies war nun die erste Kapelle in Niederbieber. Durch Wegzug schieden schon bald drei Mitglieder aus. Ebenso forderte der 2. Weltkrieg von der kleinen Kapelle seinen Tribut. So kehrten aus den Kriegsjahren 1939-1945 vier Musiker nicht wieder zurück. Als dan nach dem Krieg das Leben sich wieder normalisierte, wurde auch die Blaskapelle wider aktiv. Da alle Kapellen mit der nötigen Insrumentalbesetzung zu Kämpfen hatten, arbeiten die Musiker aus Niederbieber mit der Musikkapelle Steinau/Steinhaus zusammen. So wurde bei Prozessionen und anderen Anlässen zusammen musiziert. Damals wurden auch noch die nötigen Wege zu den Veranstaltungen mit dem Fahrrad oder dem Traktor mit Anhänger zurückgelegt. In diesen Jahren ging es mit der Kapelle stetig aufwärts. Ausbilder, Vorstand und Dirigent war Bernhard Goldbach. Bei ihm lernten viele Jugendliche und auch Ältere das Spielen eines Instrument, sodass die Kapelle Niederbieber selbstständig auftreten konnte. Am 11. Dezember 1984 im Alter von 88 Jahren verstarb Bernhard Goldbach, der die Kapelle bis 1983, also 56 Jahren geleitet hat. Die Blaskapelle verlor mit das letzte Gründungsmitglied. Bernhard Goldbach hat sich über ein halbes Jahrhundert für die Blaskapelle eingesetzt. Im Jahre 1983 übernahm Rudi Ofenstein die Leitung der Kapelle, auf seine Initiative wurde die Blaskapelle im Herbst 1985 in Musikverein Biebergrund umbenannt und Vorstandswahlen durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt trat der Verein zu etwa 20 Veranstaltungen auf. Hierzu zählten Festveranstaltungen, Prozessionen, Geburtstagsständchen und Unterhaltungsmusik. 1986 wurde ein Musikantentreffen durchgeführt. Im Jahre 1996 gab Rudi Ofenstein den Vorsitz ab und wurde für 40jähriges aktives Musizieren mit der goldenen Ehrennadel des Stadt- und Kreismusikbundes ausgezeichnet. In 1996 wurde folgender Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender: Markus Birkenbach, 2. Vorsitzender: Karl Hütsch, 1. Kassenwart: Michael Ofenstein, 2. Kassenwart: Herbert Vieht, Schriftführer: Rainer Schmitt, Notenwart: Martin Abel und Dirigent: Hubert Abel. In den letzten Jahren wurde viel für die Nachwuchsförderung getan, denn von 29 aktiven Musikern sind 12 Jungbläser.
Musikverein Biebergrund 1999
Hintere Reihe: Wolfgang Vogel, Karl Hütsch, Michael Ofenstein, Markus Birkenbach, Matthias Röder, Martin Abel, Renate Abel, Barbara Kraus. Mittlere Reihe: Rainer Schmitt, Rudi Ofenstein, Alex Goldbach, Patricia Schlitzer, Erwin Abel, Bettina Abel, Carmen Abel, Hubert Abel(Dirigent). Vordere Reihe: Caroline Kraus, Elisabeth Ofenstein, Donata Seeger, Christian Schneider, Christoph Weber, Herbert Vieht, Maximilian Weber, Michael Reinhardt. Knieend: Viktoria Kempf, Sandra Henkel, Andreas Henkel, Katharina Jordan.